15.05.2023 – Mindelheim
Unternehmen sind mehr denn je in der Verantwortung, die Themen ESG und Nachhaltigkeit auf ihrer Agenda ganz nach oben zu heben. Der Earth Overshoot Day war im vergangenen Jahr bereits am 28. Juli erreicht – die Menschheit hatte also nach nicht einmal sieben Monaten alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die die Erde im Laufe eines Jahres regeneriert.
Höchste Zeit also zu handeln – dafür sorgen in der Wirtschaft auch neue Regularien wie beispielsweise das CSRD oder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, die die Wirtschaft verpflichten, nachhaltiger zu werden und ihre Performance in den Dimensionen Environment, Social und Governance auch transparent darzulegen.
Digitale Technologien entscheidend für smarte Anwendungen und Datenerhebung
Ohne digitale Technologien wäre das ein schwieriges Unterfangen. Auch wenn die IT als Produzent von Hardware und Betreiber von Rechenzentren erhebliche CO2-Emissionen verursacht, so ermöglicht die Digitalisierung doch gleichzeitig, Effizienzen zu identifizieren und Ressourcen einzusparen. Kennzahlen müssen entwickelt und Managementsysteme, Tools sowie Reportings in Unternehmen intensiv vorangetrieben werden – dafür benötigt es die entsprechenden Daten, die dank der IT verfügbar gemacht werden. Die große Herausforderung für Unternehmen besteht nun darin, die richtigen Maßnahmen zu identifizieren und intern die entsprechende Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Dabei muss es zunächst nicht zwingend um eine radikale Änderung der kompletten Geschäftstätigkeit gehen – auch kleine Schritte helfen bereits auf dem langen Weg zu mehr unternehmerischer Nachhaltigkeit. Unternehmen sollten langfristig jedoch ihre grundsätzliche Strategie und bestehende Strukturen, Prozesse, Prinzipien und ihre Kultur daraufhin hinterfragen, ob sie „nachhaltigkeitskonform“ sind.
Für mehr Nachhaltigkeit muss die gesamte Lieferkette berücksichtigt werden
Dabei gilt es, nicht nur die internen Aktivitäten zu berücksichtigen, sondern die gesamte Lieferkette. Den Großteil der Treibhausgasemissionen dürften bei den meisten Unternehmen Scope-3-Emissionen ausmachen, welche aus vor- oder nachgelagerten Aktivitäten stammen und somit einem Unternehmen nur indirekt zuzuordnen sind. So stehen auch IT-Dienstleister und -Anbieter in der Verantwortung, ihr Portfolio kritisch zu hinterfragen und Kundinnen und Kunden grüne Lösungen anzubieten. Diese achten bereits heute in einem gewissen Maße darauf, ob ihre IT-Lieferanten Nachhaltigkeitsaspekte erfüllen. In Zukunft dürfte – unter anderem aufgrund der verschärften Regulatorik – dies jedoch ein deutlich wichtigeres Auswahlkriterium werden.
Die IT hat das Potenzial, ihren Beitrag im Wertschöpfungsprozess im Unternehmen deutlich zu steigern. Welche Rolle sie und digitale Technologien auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen spielen, hat Lünendonk in Zusammenarbeit mit Arvato Systems in einem kostenfrei verfügbaren Whitepaper erarbeitet.
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Tobias Ganowski
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