12.07.2023 – Mindelheim
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Unternehmen blicken optimistisch auf den Markt
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Hohe Nachfrage nach Sicherheitstechnik treibt Marktentwicklung
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Prognosen fallen mit 5,7 bis 7,6 Prozent Wachstum optimistisch aus
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Neue Lünendonk-Liste ab sofort verfügbar
Die 25 führenden Sicherheitsdienstleister in Deutschland wachsen im Jahr 2022 um 10,5 Prozent. Das ist eine Steigerung um 4,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (2021: +6,3 %). Die Anzahl der Beschäftigten steigt 2022 im Mittel um 3,5 Prozent verglichen mit 2021. Die Branche für Sicherheitsdienstleistungen setzt damit ihren Wachstumskurs nach der Corona-Pandemie weiter fort – auch ohne Berücksichtigung des Preiseffekts. Für die kommenden Jahre prognostizieren die 25 führenden Anbieter ein Plus vom 5,7 bis 7,6 Prozent pro Jahr.
Die Unternehmen blicken angesichts der hohen Nachfrage nach privaten Sicherheitsdienstleistungen optimistisch in die Zukunft. Insbesondere das anhaltende Interesse an Sicherheitstechnik und die damit verbundenen Services lassen die für die Lünendonk-Studie analysierten Unternehmen positiv auf die kommenden Jahre blicken.
Das sind erste Ergebnisse der neuen Lünendonk-Liste der 25 führenden Sicherheitsdienstleister in Deutschland, die ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenlosen Download bereitsteht.
Das Ranking im Detail
Der Marktführer Securitas erreicht erstmals einen Jahresumsatz von mehr als 1 Milliarde Euro. Mit einer Leistung von 1.035,0 Millionen Euro wurde ein Plus von 86 Millionen Euro bilanziert. Allein der Zuwachs ist das 2,4-fache des Jahresumsatzes der auf Rang 25 platzierten IWS aus Aschaffenburg (36,0 Mio. €).
Auf Rang zwei folgt mit 479,0 Millionen Euro Sicherheitsumsatz Kötter aus Essen, die 21 Millionen Euro mehr erlöst als die auf Rang drei folgende Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft (458,0 Mio. €). Zu der Firmengruppe gehören Schwestergesellschaften, wie unter anderem die Sicherheit Nord. Die drei führenden Dienstleister beschäftigen als einzige Unternehmen jeweils mehr als 10.000 Menschen.
Die Niedersächsische Wach- und Schliessgesellschaft auf Rang vier erwirtschaftet inklusive der VSU einen Jahresumsatz von 340,0 Millionen Euro, gefolgt von Pond Security Service aus Erlensee bei Hanau in Hessen (309,0 Mio. €). Somit befinden sich 2022 erstmals alle Top-5-Unternehmen über der 300-Millionen-Euro-Umsatzschwelle.
Auf den Rängen sechs und sieben folgen ebenfalls unverändert die beiden Sicherheits-Sparten der Facility-Service-Multidienstleister Wisag und Klüh mit 242,6 Millionen Euro respektive 169,0 Millionen Euro. Die nachfolgenden W.I.S. und Stölting verzeichnen jeweils leichte Umsatzsteigerungen bei leicht reduzierter Belegschaft. Stölting hat zuletzt die RF Sicherheit übernommen.
Komplettiert werden die Top 10 von Piepenbrock, die den Umsatz unter anderem dank eines Großauftrags zur Luftsicherheitskontrolle am Flughafen Düsseldorf von 91,0 auf 127,0 Millionen Euro steigern konnten. Piepenbrock verbessert sich damit um einen Rang gegenüber dem Vorjahr.
Gegenbauer agiert künftig als Apleona am Markt
Die Gegenbauer Sicherheitsdienste, die seit dem vollzogenen Zusammenschluss mit dem Facility-Service-Multidienstleister Apleona unter dem Namen Apleona am Markt agieren, wachsen um 21,0 Prozent und verbessern sich damit von Listenrang 14 auf elf. Nahezu gleichauf liegt die Berliner Dussmann Group mit einem Sicherheitsumsatz von 99,3 Millionen Euro auf Rang zwölf.
Ebenfalls nahe beieinander liegen die Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft mit 88,7 Millionen Euro Umsatz und die big-Gruppe aus Karlsruhe mit 88,1 Millionen Euro. Mit drei Millionen Euro weniger (85,1 Mio. €) folgt die Berliner Ardor Gruppe auf Rang 15. Ardor verzeichnet mit einem Umsatzplus von 20,5 Prozent das viertgrößte Wachstum aller 25 Listenunternehmen.
Auf den weiteren Rängen sticht die ESD Sicherheitsdienste mit Hauptsitz in Mühldorf am Inn östlich von München, unter anderem aufgrund der Übernahme der ExSiro, mit einem Zuwachs von 24,0 Prozent auf 64,1 Millionen Euro hervor. Die ehemalige GSE Protect firmiert nun als ICTS Protect Germany und erreicht einen Umsatz von 60,3 Millionen Euro und Listenrang 23. Komplettiert wird das Ranking durch die Vollmergruppe auf Rang 24 mit 43,3 Millionen Euro und die IWS aus Aschaffenburg auf Platz 25 mit 36,0 Millionen Euro.
Lünendonk-Partner und Studienautor Thomas Ball ordnet die Ergebnisse ein: „Unsere neue Liste zeigt ganz klar, dass die Sicherheitsdienstleister durch die große Nachfrage auch ein starkes Umsatzwachstum realisieren. Gleichzeitig steigt die Zahl der Beschäftigten durchschnittlich um 3,5 Prozent, obwohl Lohneffekte deutlich größer als in den vergangenen Jahren ausfielen. Die Liste unterstreicht damit erneut die Bedeutung der Branche für die deutsche Wirtschaft.“
Bezug
Die Lünendonk-Liste 2023 „Führende Sicherheitsdienstleister in Deutschland“ steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download bereit. Die vollständige Marktstudie erscheint voraussichtlich im September, basiert auf einer Analyse von 47 führenden Sicherheitsdienstleistern und wird kostenfrei verfügbar sein. Die Marktstudie enthält regionale Auswertungen, zahlreiche Marktstrukturdaten sowie Einschätzungen zu aktuellen Themen und Trends. Die Studie wird ermöglicht durch die Studienpartner Apleona, Bayern Corporate Services, SecMarket, Stölting und Wisag Sicherheit & Service.