Facility-Services-Marktvolumen steigt 2022 um 7,3 Prozent auf 59 Milliarden Euro

26.07.2023 – Mindelheim

  • Preiseffekte, Energieeinsparungen und Aufholeffekte treiben Marktwachstum

  • Inflation und geringere Planbarkeit: Mehrheit der Dienstleister reagiert mit Preisgleitklauseln

  • Neue Lünendonk-Studie ab sofort verfügbar

Der Markt für Facility Services in Deutschland ist im Jahr 2022 um 7,3 Prozent auf ein Volumen von 59,0 Milliarden Euro gewachsen. Im Vorjahr lag das Marktvolumen mit 55,0 Milliarden Euro noch knapp unter dem Vor-Corona-Niveau (55,4 Mrd. €). Der aktuelle Anstieg ist der stärkste seit Beginn der Berechnungen durch Lünendonk & Hossenfelder im Jahr 2010. Bisher lagen die Zuwachsraten bei 1,5 bis 2,0 Prozent pro Jahr. Treiber des Marktwachstums sind neben Preiseffekten auch die Energieeinsparbemühungen der Immobilienbetreiber sowie pandemiebedingte Aufholeffekte.

Das sind erste Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie zum Facility-Services-Markt in Deutschland, die ab sofort unter www.luenendonk.de erhältlich ist und die in diesem Jahr zum 20. Mal erscheint.

Gestiegene Volatilität fordert die Branche

Die analysierten Unternehmen nehmen eine deutlich gestiegene Volatilität im Marktumfeld wahr. Das ist eine Herausforderung für die Marktteilnehmer, die es gewohnt sind, mit mehrjährigen Verträgen zu arbeiten und einen hohen Anteil an planbaren Leistungen zu erbringen. Dies hat sich in den letzten Jahren geändert: Die Immobilienbetreiber stehen regelmäßig vor neuen Anforderungen, unter anderem bedingt durch die Pandemie sowie aufgrund der Nachhaltigkeitsregulierung. Zudem müssen die Immobilienbetreiber den veränderten Rahmenbedingungen, wie der zuletzt deutlich angestiegenen Inflation, der Anhebung der tariflichen Löhne sowie des gesetzlichen Mindestlohns, angesichts der mehrjährigen Verträge Rechnung tragen. Die Unternehmen reagieren auf die geringere Planbarkeit der Kosten mit der vertraglichen Vereinbarung von Preisgleitklauseln sowie der Kopplung der Stundensätze an die Tariflohnentwicklung.

Thomas Ball, Studienautor und Partner bei Lünendonk & Hossenfelder, kommentiert: „Facility-Service-Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren flexibel gezeigt und auf Marktveränderungen mit der Anpassung ihres Angebots reagiert. Die stabile Marktentwicklung bestätigt dies. Die zunehmende Volatilität stellt indes etablierte Geschäftsprozesse infrage und erfordert andere Kalkulationsmodelle und ein angepasstes Risikomanagement. Die Lünendonk-Studie liefert belastbare Zahlen dazu und hilft bei der Orientierung in unsicheren Zeiten.“

Bezug

In die 20. Lünendonk-Studie „Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“ wurden 65 Dienstleister einbezogen. Diese erwirtschafteten 2022 33,1 Prozent des von Lünendonk berechneten Marktvolumens in Höhe von 59,0 Milliarden Euro. Die Studie bietet damit einen umfassenden Überblick über die Struktur des deutschen Facility-Services-Markts. Sie enthält zahlreiche Langzeitauswertungen, Detailanalysen sowie Interpretationen zu Marktstruktur und aktuellen Themen und Trends und ist ab sofort zum Preis von 2.400 Euro zzgl. MwSt. unter www.luenendonk.de als PDF-Datei verfügbar.

Lünendonk Studie 2023: Facility-Service-Unternehmen in Deutschland

Aktuelles

Lünendonk-Studie 2023: Facility-Service-Unternehmen in Deutschland
Facility-Service-Unternehmen Deutschland