Facility Service: Personalmangel bremst Wachstum

02.11.2022 – Mindelheim

  • Anzahl der Beschäftigten wächst trotz hoher Nachfrage kaum

  • Hoher Personal- und Fachkräftemangel bremst Wachstum

  • Fachkräfte und Servicemitarbeitende werden dauerhaft knapp

  • Lünendonk-Studie 2022 ab sofort verfügbar

Der Personal- und Fachkräftemangel behindert die Entwicklung der Facility-Service-Unternehmen in Deutschland deutlich. Gleichzeitig steigen die Anforderungen der Gebäudebetreiber an die Dienstleister, durch die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit (ESG) und einer flexibleren Immobiliennutzung. Das sind Ergebnisse der aktuellen Lünendonk-Studie zum Facility-Service-Markt in Deutschland. Die Studie ist ab sofort unter www.luenendonk.de erhältlich.

Rekrutierung von Fachkräften und Servicepersonal immer schwieriger

Die 62 analysierten Unternehmen beschäftigten 2021 350.000 Mitarbeitende – ein Plus von nur 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr bei einer Umsatzsteigerung von 3,6 Prozent. Für das Jahr 2021 bewerteten 81 Prozent der Studienteilnehmenden die Rekrutierung von Fachkräften als schwierig bis sehr schwierig. Der Ausblick in die Zukunft zeigt eine weitere Verschärfung: Für die Jahre 2024 bis 2026 erwarten 91 Prozent eine zumindest schwierige Rekrutierung – über die Hälfte davon (55 %) sogar eine sehr schwierige.

Der Mangel an gut ausgebildeten Mitarbeitenden hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter verstärkt. Weniger oder gar nicht formal qualifizierte Servicekräfte waren hingegen in der Vergangenheit einfacher zu finden. Dies ändert sich laut Einschätzung der an der Studie teilnehmenden Unternehmen. Drei Viertel von ihnen erwarten, dass sie im mittelfristigen Zeitraum zwischen 2024 und 2026 nur noch schwer oder sehr schwer Servicekräfte rekrutieren können – 2021 trafen nur 51 Prozent dieselbe Einschätzung.

Thomas Ball, Partner bei Lünendonk und Studienautor, sagt: „Der große Personalmangel ist eine Herausforderung – nicht nur für die Dienstleister, sondern insbesondere für die Immobilienbetreiber. Eine flexiblere Immobiliennutzung nach Corona erfordert neue Facility-Service-Konzepte und Beschäftigte, die eine wechselnde Nutzung auf der gleichen Fläche ermöglichen. Gleichzeitig stehen die Unternehmen vor der großen Herausforderung, ihre Immobilien nachhaltiger zu betreiben. Hierbei spielt das Facility Management eine Schlüsselrolle. Fachkräfte und Experten werden sowohl für Beratungsleistungen als auch für die Umsetzung dringend benötigt.“

Dieter Jäckel, Senior Consultant und Co-Autor der Studie, ergänzt: „Die Ursachen für den Personalmangel liegen sowohl in der allgemeinen demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung als auch in der Branche. Lösungsansätze bieten sich durch eine größere Freiheit der Dienstleister mittels etwa ergebnisorientierter Verträge, mehr Wertschätzung gegenüber dem Servicepersonal sowie einer größeren Akzeptanz von digitalisierten Lösungen innerhalb der Facility Services.“

Weitere Informationen und Bezug

Lünendonk widmet sich der Bedeutung von Facility Services in der aktuellen Lünendonk-Studie „Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“. Sie basiert auf der Analyse von 62 führenden Unternehmen und ist unter www.luenendonk.de zum Preis von 2.200 Euro zzgl. MwSt. erhältlich.

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