Facility-Service-Markt schrumpft erstmals seit Beginn der Lünendonk-Marktbeobachtung

22.07.2021 – Mindelheim

  • Marktvolumen erstmals rückläufig (-2,4 %)

  • Dienstleister bauen Angebot an kaufmännischen Services aus

  • Neue Lünendonk-Studie ab sofort verfügbar

Das Marktvolumen für Facility Services in Deutschland geht erstmals seit Beginn der Lünendonk-Berechnungen zurück. Im Jahr 2020 generierte der Markt einen kumulierten Umsatz von 54,0 Milliarden Euro. Das sind 1,4 Milliarden Euro oder 2,4 Prozent weniger als noch in 2019 (55,4 Mrd. Euro). Wesentliche Ursachen dafür sind die kulante Haltung vieler Facility-Service-Unternehmen gegenüber Kunden, die von der Pandemie betroffen sind, sowie der Wegfall von spontan abgerufenen Zusatzleistungen, die nicht in den üblicherweise auf drei bis fünf Jahre geschlossenen Verträgen enthalten sind. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 rechnen die Unternehmen mit einem durchschnittlichen Umsatzplus von 5,9 Prozent.

Das sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2021 „Führende Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“, die ab sofort unter www.luenendonk.de erhältlich ist.

Sonderthema Kaufmännisches Gebäudemanagement

Abseits der Corona-Auswirkungen sind die derzeit wichtigsten Themen für die führenden Anbieter der Personalmangel, die Digitalisierung und der Beitrag von Facility Services zur Steigerung von Nachhaltigkeit. In einem Sonderthema befassen sich die Lünendonk-Analysten in diesem Jahr mit dem Verhältnis der Facility-Service-Branche zum kaufmännischen Gebäudemanagement. Wurden in der Vergangenheit Property-Management-Leistungen nur zu geringen Anteilen von Dienstleistern erbracht, die überwiegend Umsatz mit infrastrukturellen und technischen Services generieren, könnte sich dies in den kommenden Jahren ändern.

Thomas Ball, Studienautor und Partner der Lünendonk & Hossenfelder GmbH, sagt: „Zahlreiche Facility-Service-Unternehmen planen, in Zukunft zusätzliche kaufmännische Services zu erbringen. Diese Planung resultiert aus der Einschätzung, dass das Property Management künftig als eigenständige Disziplin an Bedeutung verlieren wird und von Facility-Management- und Asset-Management-Dienstleistern erbracht wird.“

Darüber hinaus erwarten die analysierten Unternehmen, dass die Corona-Krise dauerhaft zu einer veränderten Nachfrage führt. So planen viele Auftraggeber dauerhaft, die Reinigungsleistungen wieder auszubauen. Flexible Arbeitsorte sowie ein stärkerer Fokus auf Workplace Experience Services erfordern zudem neue Service-Konzepte.

Bezug

Die neue Lünendonk-Studie basiert auf den Angaben von 63 teilnehmenden Unternehmen, die 2020 mit 364.894 Mitarbeitenden einen Umsatz in Höhe von 17,8 Milliarden Euro generierten. Das entspricht einem Anteil von 29,7 Prozent des Marktvolumens. Die Studie enthält Auswertungen nach Unternehmensgröße, Tätigkeitsschwerpunkt und Erfolgsmerkmalen. In einem Sonderkapitel werden kaufmännische Facility Services vertieft analysiert. Der 288 Seiten umfassende Berichtband mit detailliertem Kommentar und zahlreichen Langzeitauswertungen ist ab sofort zum Preis von 2.000 Euro zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer unter www.luenendonk.de erhältlich.

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Lünendonk-Studie 2021: Facility-Service-Unternehmen in Deutschland
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