Wirtschaftsprüfer machen Druck bei Digitalisierung

31.08.2023 – Mindelheim

  • Mangelnde Datenqualität sowie fehlende Schnittstellen bei Mandanten als Hemmschuhe

  • Künstliche Intelligenz als Game Changer

  • Neue Lünendonk-Studie 2023 verfügbar

Hinsichtlich der Digitalisierung der Abschlussprüfung ist in der gesamten Prüfungsbranche eine gewisse Ungeduld spürbar. Zwar steigen jährlich die Investitionen in entsprechende Systeme über den laufenden IT-Betrieb hinaus, jedoch erfordert eine effizienter gestaltete Bilanzierung eine gleichermaßen anhaltende Entwicklung auf Seiten der Mandanten. 91 Prozent der Teilnehmer der neuen Lünendonk-Studie „Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung in Deutschland“ sehen die mangelnde Datenqualität bei Kunden als zentrales Hindernis für eine IT-gestützte Vollprüfung durch die Prüfungshäuser. Das sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie, die ab sofort verfügbar ist.

Zudem moniert die Branche nach wie vor eine gewisse Unkenntnis oder Zurückhaltung der Mandanten – sei es aus Kosten- oder Kompetenzgründen oder aufgrund von Datenschutzbedenken. Möglicherweise liegt hier ein weiteres Beratungsfeld der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen: in der Bereitstellung strukturierter und Aufbereitung unstrukturierter Daten.

KI als Game Changer

Ein Game Changer innerhalb des Anbieterfelds wird Künstliche Intelligenz sein: Die Entwicklung schreitet rasant voran. Und seit Ende 2022 eine breite Öffentlichkeit Zugang zu Texterzeugungs­programmen, wie ChatGPT, oder Bildprogrammen, wie Dalle-E oder Midjourney, hat, entstand auf der einen Seite ein regelrechter Hype um die Technologie, auf der anderen Seite aber gab es Warnungen im Hinblick auf Urheberrecht und disruptive Kräfte.

Festzuhalten ist: Aufgrund einer massiv gestiegenen Datenmenge und Rechenkapazität ergeben sich neue Möglichkeiten. Während vor einigen Jahren KI-Systeme darauf trainiert waren, nur eine Sache zu perfektionieren, ist ein Large Language Model, wie ChatGPT, in der Lage, Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen zu generieren. „Deshalb ist es entscheidend, dass WP-Gesellschaften frühzeitig neue Zukunftsstrategien im Hinblick auf KI in die Unternehmen integrieren“, sagt Lünendonk-Geschäftsführer und Studienautor Jörg Hossenfelder. „Gerade in der Steuerberatung sind erste erfolgreiche Business-Modelle sichtbar, und große Häuser, wie etwa McKinsey sowie KPMG, haben jüngst eigene interne KI-Tools vorgestellt.“

Die detaillierte Lünendonk-Studie 2023 „Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung in Deutschland“ auf Basis der Befragung über Strukturen, Strategien, Planungen und Restriktionen der 25 führenden sowie 43 weiterer mittelgroßer und kleinerer WP-Gesellschaften sowie 13 Netzwerke/Allianzen ist zum Preis von 2.400,00 Euro (zzgl. MwSt.) unter www.luenendonk.de erhältlich.

Lünendonk-Studie 2023 "Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung in Deutschland"

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Lünendonk-Studie 2023: Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung in Deutschland