Erweiterung und Spezialisierung der IT-Expertise durch die Fusion mit Future Consulting

Jonas Lünendonk im Gespräch mit René Troche, Managing Director Westhouse Consulting Deutschland

14.12.2020

Rene Troche Westhouse

René Troche

Managing Director,
Westhouse Consulting Deutschland

Jonas Lünendonk - Managementberatung - Lünendonk & Hossenfelder

Jonas Lünendonk

Geschäftsführender Gesellschafter,
Lünendonk & Hossenfelder GmbH

JONAS LÜNENDONK: Corona und Fusion – viele Unternehmen sind schon mit einem von beiden gut beschäftigt. Westhouse hat die letzten Monate bewiesen, dass auch beide Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden können. Wie blicken Sie auf diese Zeit zurück?

RENÉ TROCHE: Voller Dankbarkeit. Und ich sage Ihnen auch, warum. Nicht weil ich zahlreiche schlaflose Nächte hatte, nicht weil ich sehr häufig keine Ahnung hatte, was der kommende Tag an Entscheidungen verlangt, und auch nicht weil viele dieser Entscheidungen schon am darauffolgenden Tag von einer neuen abgelöst wurden. Ich bin dankbar für diese Erfahrung, denn sie hat mir gezeigt, dass sich die letzten sieben Jahre der hochqualitativen Arbeit gelohnt haben. Wir hatten unsere „Hausaufgaben” gründlich gemacht. Darauf bin ich stolz. Denn die Westhouse Group gehört zu den Experten in der Vermittlung von IT-Freelancern. Wir verfügen damit über das entsprechende interne Know-how und über das entscheidende technologische Set-up, uns schnell an veränderte Gegebenheiten anpassen zu können – das betrifft Corona ebenso wie eine Firmenfusion.

JONAS LÜNENDONK: Das klingt spannend. Was haben Corona und die Fusion Ihrer Ansicht nach miteinander zu tun?

RENÉ TROCHE: Corona wirkt wie ein Brennglas auf die aktuelle Situation, ganz egal ob im Bereich Wirtschaft, Umwelt oder auch in Bezug auf ein konkretes Unternehmen. Es legt die Schwachstellen brutal offen. Unternehmen betrifft das häufig in zwei Aspekten, die sich häufig bedingen: dem Geschäftsmodell und der Digitalisierung.

Und jetzt zu Westhouse: Corona hat uns drei Dinge gezeigt. Erstens: Unser Geschäftsfeld ist nicht nur tragfähig, sondern in Zukunft noch wichtiger denn je. Zahlreiche Unternehmen erleben gerade eine Art Zwangsdigitalisierung, woran sich auch nach Corona nichts ändern wird. Kreative, dynamische IT-Freelancer werden deswegen mehr denn je gefragt sein. Zweitens: Die Digitalisierung ist unser „Spielfeld”. Wir verfügen über das entsprechende interne IT-Know-how wie auch über das entscheidende technologische Set-up, uns schnell an veränderte Gegebenheiten anpassen zu können. Tolle, flexible und engagierte Mitarbeiter sind unser Fundament. Und drittens, an der Stelle offensichtlich: Die Fusion mit Future Consulting hätte zu keinem besseren Zeitpunkt erfolgen können. Und ich glaube fest daran, dass es gerade in diesen Zeiten Menschen braucht, die vorangehen und Maßstäbe setzen.

JONAS LÜNENDONK: Wie profitieren Ihre Kunden von der veränderten Unternehmensstruktur?

RENÉ TROCHE: Durch die Fusion mit Future Consulting erweitern und spezialisieren wir unsere IT-Expertise weiter nachhaltig. Kunden profitieren von einem größeren Standortnetz, einer erweiterten Angebotspalette und – voraussichtlich ab Herbst 2020 – von einer zusammengeführten globalen Datenbank aus über 240.000 Experten. Viele Unternehmen sind gerade massiv auf IT-Expertise angewiesen. Hier sehen wir uns als schneller, flexibler Unterstützer. Denn wir können in kurzer Zeit und projektbezogen die passende personelle Kompetenz vermitteln. Unser Anspruch ist es, unsere Kunden bei ihren Entscheidungen den Rücken frei zu halten und sie als digitaler Wegweiser bei anstehenden Veränderungsprozessen in die Zukunft zu begleiten. Wir sind der Entwicklungstreiber, und dafür müssen wir immer mindestens einen Schritt voraus sein.

JONAS LÜNENDONK: Und nun zum hart umworbenen Markt der IT-Freelancer. Warum entscheiden sich die IT-Brains da draußen für eine Zusammenarbeit mit Westhouse?

RENÉ TROCHE: Transparente Kommunikation, flexible Homeoffice-Regelungen, fundierte Compliance-Regelungen und, und, und. Es ist ein Bündel an verschiedenen Maßnahmen, die wir in unserem „Werkzeugkoffer” haben. Jedes Projekt, jeder Kunde und schlussendlich auch die Erwartungshaltung jedes IT-Freelancers sind anders. Dem können und wollen wir entsprechen. Denn nur so ist unserer Überzeugung nach eine langfristige Zusammenarbeit zwischen unseren Kunden, den IT-Freelancern und Westhouse für alle Parteien nachhaltig.

JONAS LÜNENDONK: Westhouse hat sich unter den führenden Anbietern für die Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland etabliert. Mit welcher Entwicklung rechnen Sie für die kommenden Jahre?

RENÉ TROCHE: Wie schon angesprochen befinden wir uns als Gesellschaft gerade in einem tiefgreifenden Transformationsprozess, der auch die Arbeitsbedingungen betrifft. Prozesse werden hinterfragt, Geschäftsmodelle neu gedacht, und gefühlt täglich entstehen neue Berufsbilder. Kurz: Auch der Letzte wird aus seiner Komfortzone geschubst. Hellseherische Fähigkeiten besitze auch ich nicht. Doch fest steht ganz klar: Nach alten Mustern wird kein Unternehmen in keiner Branche über kurz oder lang mehr arbeiten können. Für den Markt der IT-Freelancer bedeutet das: Alle Paradigmen werden variabler, es herrscht totale Flexibilität und folgende Kurzlebigkeit in Bezug auf den Arbeitsort und die Arbeitsweise, und entschieden wird je nach Projekt. Damit dies für immer mehr Unternehmen in gleichbleibend hoher Qualität möglich ist, braucht es die Hilfsmittel der IT, sei es in puncto neue webbasierte Kommunikations- und Sharing-Tools oder in Bezug auf die Fähigkeit, massive Datenmengen zu analysieren und in Echtzeit daraus Entscheidungen abzuleiten.

JONAS LÜNENDONK: Zum Abschluss: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

RENÉ TROCHE: Die Freude, jeden Tag eine neue Herausforderung anzugehen und das, was wir aus den letzten Monaten gelernt haben, nicht zu vergessen. Letztlich ist es – egal was wir alle tun – die Menschlichkeit, die Nähe und die gegenseitige Wertschätzung, die zählt. Mit Westhouse wollen wir in der Lünendonk®-Tabelle „Champions League” spielen.

JONAS LÜNENDONK: Vielen Dank für das Gespräch.

Über RENÉ TROCHE, Managing Director Westhouse Consulting Deutschland:

Vom Fußballfeld hinter den Schreibtisch: RENÉ TROCHE ist alles andere als ein klassischer Geschäftsführer. Und genau das ist seine Stärke. Er weiß sein Team aufzustellen und für jeden Gegner mental einzustellen. Denn seit mittlerweile sechs Jahren verantwortet er als Managing Director die Westhouse in Deutschland und fusionierte 2020 erfolgreich mit der Future Consulting.