Mehr End-to-End: Warum Business Transformation Partner der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit sind

22.01.2025 – Mindelheim

Die Geschwindigkeit technologischer Innovationen, gekoppelt mit globalen Krisen und neuen regulatorischen Anforderungen, stellt Unternehmen vor nie dagewesene Herausforderungen. Laut der aktuellen Lünendonk-Studie 2024 „Business Transformation – komplexe Herausforderungen erfordern neue Zusammenarbeitsmodelle“ haben diese Transformationen nicht nur die Geschäftswelt revolutioniert, sondern auch die Art und Weise, wie Unternehmen Dienstleister strategisch auswählen und auf Partnerschaften setzen, die Innovation, Umsetzungsstärke und Skalierbarkeit kombinieren.

Der Bedarf an spezialisierten Dienstleistern steigt rasant, da Unternehmen mit steigender Komplexität und gleichzeitigem Ressourcenmangel kämpfen – oftmals fehlt die notwendige Expertise. Dementsprechend ist die Nachfrage nach integrierten Transformationslösungen groß und die enge Zusammenarbeit mit leistungsstarken Dienstleistern, die ganzheitliche Ansätze bieten, wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Infolgedessen hat sich die Rolle von Beratungs- und IT-Dienstleistern maßgeblich gewandelt. Unternehmen suchen zunehmend nach Business Transformation Partnern, die ein integriertes Portfolio aus Beratung, Softwareentwicklung und End-to-End-Dienstleistungen bieten. Besonders die Fähigkeit, End-to-End-Prozesse zu steuern, wird als essenziell angesehen – von der Strategieentwicklung bis hin zur operativen Umsetzung und Managed Services.

Treiber der Business Transformation: Diese Themen prägen die Unternehmensstrategie

85 Prozent der Unternehmen planen, ihre IT-Stacks zu modernisieren, um mit den Anforderungen der Digitalisierung Schritt zu halten. Zudem setzen 82 Prozent auf Prozessautomatisierung, während acht von zehn Befragten (81 %) Nachhaltigkeitsziele wie die Dekarbonisierung priorisieren. Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen sind ebenfalls zentrale Themen, die von 81 Prozent der Unternehmen adressiert werden. Diese Transformationsfelder spiegeln den Bedarf an IT-Modernisierung und Expertise wider.

Lünendonk-Studie Business Transformation. Strategische Partnerschaften zwischen Unternehmen und Dienstleistern werden zur treibenden Kraft, um den wachsenden Transformationsdruck zu bewältigen. Der Bedarf an integrierten Dienstleistungen, die Consulting und IT umfassen und End-to-end erbracht werden, wächst.
Foto: stock.adobe.com/growth.ai

Unternehmen scheitern bei der Umsetzung

Obwohl Unternehmen strategisch gut aufgestellt sind, um diese Vorhaben zu realisieren, werden sie dennoch mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert: 39 Prozent erkennen Defizite im Mindset ihrer Organisationen, und jeder zweite Befragte (50 %) kritisiert starre und Silo-orientierte Strukturen, die funktionsübergreifende Zusammenarbeit behindern. Zudem fehlen bei 66 Prozent der Unternehmen Erfahrungswerte in der Umsetzung digitaler Transformationen, was die Implementierung neuer Technologien erschwert. Diese Defizite, gepaart mit einem Mangel an IT-Experten, bremsen die Umsetzungsgeschwindigkeit von Transformationsprojekten und gefährden langfristige Wettbewerbsfähigkeit. So wird die Umsetzungsgeschwindigkeit von zwei Dritteln (69 %) als schlecht wahrgenommen.

End-to-end: Nachfrage nach integrierten Dienstleistern steigt

Vier von zehn Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignete Dienstleister zur Umsetzung ihrer Transformationsprogramme zu finden – Themen wie Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz und Customer Centricity verlangen nach tiefgreifendem Fachwissen und interdisziplinären Fähigkeiten. Derzeit können nur eine Handvoll Dienstleister – darunter Marktführer wie Accenture, Deloitte oder Capgemini – diesen Ansprüchen gerecht werden.

Insbesondere die fortschreitende Komplexität wirkt sich nachhaltig auf die an Dienstleistungspartner gestellten Anforderungen aus. Im Rahmen der Vergabestrategie bevorzugt die Mehrheit der Unternehmen die Zusammenarbeit mit nur einem Dienstleister, welcher alle Dienstleistungen erbringt. 73 Prozent legen in Ausschreibungen darüber hinaus darauf Wert, dass ihre Transformationspartnern in der Lage sind, End-to-End-Prozesse zu steuern und mehrere digitale Services zu orchestrieren – Digital Engineering und Service-Orchestration rücken in den Fokus.

Erfolgreiche Transformation durch starke Partnerschaften

Der Erfolg von Transformationsprojekten hängt von der Fähigkeit ab, Technologie, Prozesse und Organisation in einem integrierten Ansatz zu vereinen. Die Chancen, die sich durch die Zusammenarbeit mit Business Transformation Partnern bieten, sind enorm – vorausgesetzt, Unternehmen sind bereit, traditionelle Strukturen zu hinterfragen und den Wandel aktiv zu gestalten. Fakt ist, dass die Rolle von Business Transformation Partnern weiter an Bedeutung gewinnen wird. In einer Welt, in der Veränderung die einzige Konstante ist, brauchen Unternehmen Partner, die sie in Puncto Expertise, Agilität und Innovationskraft stärken.

Die Lünendonk-Studie „Business Transformation – komplexe Herausforderungen erfordern neue Zusammenarbeitsmodelle“ wirft einen Blick auf die Entstehung einer neuen Dienstleistungskategorie, die durch das voranschreitende Zusammenwachsen von Business und IT vorangetrieben wird. Es werden nicht nur aktuelle Business-Anforderungen betrachtet und die damit verbundenen Herausforderungen, sondern auch die Dienstleister beleuchtet, die sowohl umfassende Expertise in der Managementberatung als auch in IT und Transformation mitbringen.

Themen & Trends

Aktuelles

Ansprechpartner

Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder

Mario Zillmann

Digital & IT:
IT-Dienstleistungen, Digital Engineering,
Digital Experience Services