Zukunftsausblick mit Chancen

25.06.2020 – Mindelheim

Derzeit ist es noch zu früh, die Corona-Auswirkungen auf die Zeitarbeitsbranche belastbar einzuschätzen. Ein Blick auf vergangene Krisen kann dennoch helfen, die aktuellen Herausforderungen für den Markt zu beschreiben und zumindest eine Erwartungshaltung für den Verlauf des weiteren Jahres und der Erholungsphase abzuleiten.

Blick auf 2009

Während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 mussten Zeitarbeitsunternehmen mit -20 Prozent deutliche Umsatzrückgänge verzeichnen. Durch Sparmaßnahmen, verstärkten Einsatz von Zeitarbeit und ein umfassendes Konjunkturprogramm hat sich die gesamte deutsche Wirtschaft in den darauffolgenden Jahren erholt. Die Gesamtheit der Teilnehmer an der Lünendonk®-Studie Zeitarbeit wuchs im Jahr 2010 im Durchschnitt um rund 38 Prozent. Auch im darauffolgenden Jahr 2011 setzten die Unternehmen ihr Wachstum mit durchschnittlich 17 Prozent fort. Mit dem Wiederanlauf der Wirtschaft haben sich die Unternehmen erfolgreich neu positionieren können.

Und nun?

Die große Koalition geht derzeit davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt 2020 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen wird. Das wäre der größte Einbruch des Wirtschaftswachstums seit Gründung der Bundesrepublik. Ein Satz fällt mit der Corona-Krise beinahe zu häufig: Wir sollen aus der Krise lernen und Chancen erkennen. Mit Blick auf die Krise 2009 und die darauffolgenden Jahre passt dieser Satz zur Zeitarbeitsbranche aber sehr gut. Es gilt, sich wieder neu aufzustellen und eigene Prozesse und Strukturen zu überdenken, um in das Jahr nach der Krise durchzustarten.

Die Mitte Juni erschienene Lünendonk®-Studie zum deutschen Markt für Zeitarbeit vertieft die Auswirkungen und die Lehren aus der Finanz- und Wirtschaftskrise. Sie ist ab sofort erhältlich unter www.luenendonk.de

Bruttoinlandsprodukt und Umsatzveränderung der Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland

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Thomas Ball

Facility Management & Instandhaltung, Zeitarbeit