Wie steht es um die Konjunktur bei den Facility-Service-Unternehmen? Fazit zur Expo Real

28.10.2024 – Mindelheim

Die Krise in der Immobilienwirtschaft dauert an. Welche Auswirkungen hat die anhaltende Schwäche auf die Facility-Service-Unternehmen?

Auf der Expo Real wiesen zahlreiche Lounge- und Networking-Areas auf nicht verkaufte Standflächen hin. Die Frage stellt sich, wie aussagekräftig die geringere verkaufte Fläche ist. Denn auch die für die Immobilienwirtschaft wichtigen Facility-Service-Unternehmen, die einen effizienten, nachhaltigen, flexiblen und kerngeschäftsorientierten Betrieb ermöglichen, waren in Summe mit weniger Standfläche vertreten.

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In den Geschäftsjahren 2022 und 2023 verzeichneten die Gebäudedienstleister mit durchschnittlich 8 und 10 Prozent deutliche Wachstumsraten in den Bilanzen. Gleichzeitig stiegen die Beschäftigtenzahlen um 2 respektive 3 Prozent an. In beiden Jahren führte der Preiseffekt zu einem deutlich erhöhten Ergebnis, wobei der effektive Mehrbedarf deutlich unterhalb des Umsatzwachstums lag.

Seit 2023 erhebt Lünendonk auch unterjährig Quartalszahlen. Diese zeigen, dass der Preiseffekt deutlich nachgelassen hat und sich wieder der Vorinflationszeit annähert.

Die insgesamt schwache gesamtwirtschaftliche Lage wirkt sich inzwischen auch auf die postzyklisch reagierenden Facility-Service-Unternehmen aus. Die unter der schwachen Konjunktur leidenden Industrieunternehmen verschieben Sonderprojekte und benötigen aufgrund des Abbaus von Arbeitsplätzen weniger Facility Services.

Trotz eines allgemeinen Stimmungseinbruchs fällt das Fazit von Lünendonk zur Expo Real positiv aus. Die Dienstleister befassen sich intensiv mit Zukunftsthemen wie Künstlicher Intelligenz, Services zur Unterstützung der Nachhaltigkeitsstrategie und der Digitalisierung der Facility-Management-Prozesse sowie dem produktiven Einsatz von Drohnen und Service-Robotern.

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