07.03.2022 – Mindelheim
Der Personaldienstleister Tempton erwägt nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2021 einen Börsengang. Mit diesem Schritt sollen insbesondere künftige Wachstumsmöglichkeiten noch besser adressiert werden. Laut Quartalsbericht wurde die Commerzbank Aktiengesellschaft mit der Prüfung und Vorbereitung für dieses Vorhaben beauftragt. Für Zwecke der Vorbereitung stellt die Tempton Group GmbH beginnend mit dem Geschäftsjahr 2019 die Konzernrechnungslegung von HGB auf IFRS um.
Bestes Geschäftsjahr seit mehr als 30 Jahren
Nach eigenen Angaben der Gruppe war das Ergebnis 2021 das beste der über 30-jährigen Firmengeschichte. Der Umsatz von 315,1 Millionen Euro bedeutet ein Umsatzplus von knapp 44 Prozent. Auch das EBITDA konnte im Vergleich zu 2020 deutlich auf 23,5 Millionen Euro gesteigert werden (+95,8 %).
Tempton teilte ebenfalls mit, dass auch das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich gestartet sei. Trotz aktuell schwieriger geopolitischer Lage rechnet der Personaldienstleister im neuen Jahr mit einem weiteren Ergebnis- und Umsatzwachstum.
Tempton bisher auf Rang 12
In der Lünendonk-Liste 2021 der führenden Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland liegt Tempton mit einem Umsatz von 221,7 Millionen Euro in 2020 auf Rang 12. Trotz herausforderndem Jahr, indem Zeitarbeitsunternehmen im Durchschnitt 17,6 Prozent Umsatzrückgang verbuchten, konnte Tempton seinen Umsatz beinahe halten. Eine Prognose der Listenplatzierung 2022 ist aufgrund der aktuell hoch volatilen Geschäftsentwicklung für 2022 noch nicht möglich.
Tempton ist 2007 aus einer Zusammenführung mittelständischer Personaldienstleistungsunternehmen entstanden. Zuletzt hat Tempton im Juni 2021 die Übernahme wesentlicher Gesellschaften der insolventen Mondi Gruppe abgeschlossen.