Remote Consulting als Beratungsform fest etabliert

08.12.2021 – Mindelheim

Die COVID-19-Pandemie hat vor allem eines verändert: die Art, wie Business-to-Business-Unternehmen ihren Kunden zur Seite stehen. Vom Pitch bis zur Implementierung einer Lösung bei Kunden – remote zusammenzuarbeiten gehört mittlerweile zum gelebten Alltag bei deutschen Managementberatungen. Welche Herausforderungen es auf dem Weg zu bewältigen gilt, beleuchtet die bald erscheinende Publikation „Remote Consulting – Managementberatungsprojekte erfolgreich umsetzen“. In Zusammenarbeit mit der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat Lünendonk Management Consultants wie auch deren Mandanten in Tiefeninterviews zur Umsetzung ihrer Remote-Strategie im Beratungsprozess befragt.

Remote Consulting funktioniert nach persönlichem Initialtreffen problemlos

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Stellen ein Plus an Dynamik und Schnelligkeit die wesentlichen Vorteile der Remote-Beratung dar, so liegt die größte Herausforderung doch in der Herstellung von Vertrauen zwischen allen Beteiligten. Diese Basis herzustellen, funktioniert für die befragten Berater wie auch ihre Kunden in erster Linie über ein persönliches Initialtreffen, wohingegen der restliche Beratungsservice ohne Schwierigkeiten auf digitalen Kanälen laufen kann. Die Prozesse sind mittlerweile eingespielt und beide Seiten sehen die Vorteile der neuen Arbeitsweise: die Möglichkeit zum Einbinden größerer Teams, eine deutliche Reduzierung von Reise- und Bewirtungskosten sowie eine erhebliche Effizienzsteigerung.

Kunden rechnen künftig stärker mit Remote-Projekten

Dass die klassische Projektumsetzung ausgedient hat, darüber sind sich beide Seiten einig. Doch während alle befragten Beraterinnen und Berater mit einer Zunahme der agilen Projektumsetzung rechnen, tun dies nur 75 Prozent ihrer Kunden. Für immerhin ein Viertel spielt ein Mix aus agiler und klassischer Projektumsetzung noch eine wichtige Rolle. Der Detailblick zeigt: Die Kundenseite scheint dem Remote-Beratungsansatz wesentlich zugeneigter zu sein: Während lediglich 50 Prozent der befragten Consultants glauben, dass es künftig mehr Remote-Projekte geben wird (17 % Vor-Ort-Beratung und 33 % ein Mix aus beidem), rechnen 100 Prozent der befragten Kunden mit einem stärkerem Remote-Anteil.

Nachholbedarf führt bei Kunden zu höheren Investitionen in Digitalisierung

Ein ebenso deutlicher Unterschied zwischen den beiden Teilnehmergruppen liegt indes in den kommenden Investitionsschwerpunkten. So geben die befragten Kundenunternehmen an, dass sie deutlich stärker in die Digitalisierung investieren wollen (75 %), wohingegen bei den Beratern dieses Thema mit rund 30 Prozent eine weniger wichtige Rolle spielt – ein Hinweis darauf, dass auf Kundenseite noch erhebliches Nachholpotenzial besteht.

Das Themendossier „Remote Consulting – Managementberatungsprojekte erfolgreich umsetzen“ erscheint im ersten Quartal 2022 auf www.luenendonk.de.

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Jörg Hossenfelder

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