Neue Lünendonk-Studie zu IT Workforce: 17 Prozent aller IT-Beschäftigten sind Externe

08.12.2022 – Mindelheim

Der strukturelle Fachkräftebedarf stellt für viele Unternehmen eine zentrale Herausforderung dar – insbesondere in der IT. Bitkom betitelt die Lücke an IT-Expertinnen und -Experten 2022 mit 137.000. Damit liegt die Zahl sogar über dem Vor-Corona-Jahr 2019 mit 124.000 unbesetzten Stellen. Anbieter von IT Workforce Services unterstützen ihre Kunden dabei, das für ihre Projekte notwendige IT-Personal zu finden respektive für die Projektdauer zur Verfügung zu stellen. Aufgrund des verschärften Fachkräftemangels kommt ihnen eine bedeutende Rolle in der digitalen Transformation zu. Die neue Lünendonk®-Studie „Der Markt für IT Workforce Services in Deutschland“ zeigt unter anderem Entwicklungen und Trends der Dienstleister auf, die von einer Kundenbefragung ergänzt werden.

17 Prozent der IT-Beschäftigten sind externe Mitarbeitende

Wie ist die Lage in den IT-Abteilungen und Projekten der Unternehmen? Laut der neuen Lünendonk®-Studie schätzen Anwenderunternehmen den Anteil der externen Mitarbeitenden in Bezug auf die Gesamtheit der IT-Beschäftigten auf durchschnittlich 17,4 Prozent. Den größten Anteil der extern Beschäftigten bilden Berater mit rund 37 Prozent. Knapp dahinter folgen Freelancer (36 %). Auch Projektmitarbeiter auf Basis von Arbeitnehmerüberlassung sind mit mehr als 27 Prozent stark vertreten.

Foto: stock.adobe.com/tippapatt

Fachkräfte mit gefragten Kompetenzen sind kaum selbstständig zu finden

Aufgrund des Fachkräftemangels sind Unternehmen eher stark von externem IT-Personal abhängig. 72 Prozent der befragten Kunden geben an, die benötigten Qualifikationen fast ausschließlich über Freelancer/externes Personal zu erhalten. Die am meisten gesuchte Kompetenz ist die Softwareentwicklung, gefolgt von Cloud-Technologie und Cyber Security. Software spielt innerhalb von Produkten oder Services eine immer wichtigere Rolle und die Umrüstung auf Cloud-Dienste sowie Cyber Security bleiben weiterhin auf der Agenda der Kunden. So ist zu erwarten, dass die Nachfrage und das Einkaufsvolumen externen IT-Personals steigen werden.

Bedeutung von Personaldienstleistern nimmt zu

Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Fachkräftelage gewinnen Personaldienstleister weiter an Bedeutung und stellen sich mit ihrem Leistungsportfolio breiter auf. Viele Anbieter von Freelancer-Vermittlung bieten so inzwischen auch Arbeitnehmerüberlassung und Personalvermittlung in Festanstellung an. Der Umsatzanteil liegt im Durchschnitt bei 26 Prozent.

Die Studie „Der Markt für IT Workforce Services in Deutschland“ blickt ganzheitlich auf Personaldienstleistungen im stark nachgefragten IT-Service. Sie enthält sowohl Kennzahlen und Entwicklungen der Dienstleister als auch Trends und Perspektiven der Kundenunternehmen und ist dank der Partner Etengo, Ferchau, Hays und Modis kostenfrei verfügbar.

Themen & Trends

Aktuelles

Ansprechpartnerin

Lena Singer

Personaldienstleistung