23.05.2023 – Mindelheim
Führungswechsel beim Big-Four-Haus KPMG: Matthias Schmelzer wird mit Beginn des kommenden Geschäftsjahres zum 1. Oktober 2023 neuer Deutschlandchef. Er folgt auf Klaus Becker, der die Rolle insgesamt 12 Jahre innehatte und sich nun anderen Aufgaben bei KPMG widmen wird.
Schmelzer bringt langjährige Erfahrung und Expertise bei KPMG mit
Matthias Schmelzer ist seit 2018 Mitglied des KPMG-Vorstands in Deutschland und verantwortet derzeit als CMO den Geschäftsbereich Markets, wo er auch Wachstumsthemen wie Prozessautomatisierung, Data & Analytics, künstliche Intelligenz oder Cyber Security vorantreibt. Als Bereichsvorstand für das Segment Corporates obliegt ihm gleichzeitig die Leitung aller Teams, die für die Betreuung großer, börsennotierter Kunden zuständig sind. Mit der Ernennung von Matthias Schmelzer setzt KPMG auf Kontinuität und langjährige Erfahrung: Schmelzer ist seit 20 Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei KPMG tätig und hat sich in dieser Zeit einen Ruf als ausgewiesener Experte im Bereich Wirtschaftsprüfung erarbeitet.
Der scheidende Deutschlandchef Klaus Becker wird sich künftig Aufgaben bei KPMG International widmen und als Chairman der EMEA-Region die Belange der dortigen Ländergesellschaften vertreten sowie deren Zusammenarbeit vorantreiben.
KPMG schließt zum Branchenzweiten EY auf
KPMG plant den Führungswechsel zu einer Zeit, in der das Prüfungs- und Beratungshaus gut aufgestellt ist. Die Nummer drei unter den Big Four steigerte im zurückliegenden Geschäftsjahr 2021/22 die Gesamtleistung in Deutschland um 9,1 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro und schließt deutlich zum Branchenzweiten EY auf. Das Wachstum wurde maßgeblich durch die Beratung angetrieben, der Bereich Consulting legte um satte 17 Prozent auf 906 Millionen Euro zu. Auch die Umsätze in der Prüfung verzeichneten ein Wachstum (+5,2 %), obwohl KPMG im Rahmen der durch das FISG festgelegten Prüfungsrotation im Dax 40 nicht zu den Gewinnern der zurückliegenden Jahre zählt und einige namhafte Mandate abgeben musste. Die Durststrecke scheint nun zu Ende, KPMG eroberte etwa mit MTU Aero Engines oder Siemens Energy neue Mandate in der höchsten deutschen Börsenliga.
