Markt für Facility Services in Österreich zeigt sich robust und optimistisch

20.09.2022 – Mindelheim

Die neue Lünendonk®-Studie 2022 „Facility-Service-Unternehmen in Österreich“ zeigt: Der FM-Markt zeigt sich robust – ganz besonders in Österreich. Mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von 6,1 Prozent erholte sich die Branche 2021 in Österreich stärker als in Deutschland.

Grundlage für diesen starken Erholungseffekt sind unter anderem die sukzessive Aufhebung der Beschränkungen in Nutzung und Betrieb von Immobilien und die starke Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds in Österreich mit einem Wachstum des BIP von 4,8 Prozent im Jahr 2021 (Deutschland: 2,9 Prozent). In Rahmen der Studie ist auch die Lünendonk®-Liste der 20 führenden Facility-Service-Anbieter in Österreich erschienen.

ISS Facility Service bleibt Marktführer, P. Dussmann schließt auf

Wie schon 2020 ist ISS Facility Service aus Wien Marktführer. Die österreichische Tochter des weltweit größten und aus Dänemark stammenden Facility-Dienstleisters erzielte 2021 einen Inlandsumsatz von 272,3 Millionen Euro (im Vergleich zu 2020: +5,6 %).

Auf Rang zwei folgt die P. Dussmann GmbH mit 188,0 Millionen Euro Umsatz – ein Plus von über 50 Prozent, das wesentlich durch die Übernahme der Janus Gruppe im März 2021 beeinflusst ist. Mit einem konsolidierten Inlandsumsatz von geschätzt 150 Millionen Euro (+4,5 %) liegt die Simacek Facility Management Group auf dem dritten Platz. Die Top 5 schließen Sodexo Service Solutions (129,1 Mio. €; +7,7 %) und ÖWD (100,8 Mio. €, +6,3 %) ab.

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Zukunftsaussichten gut, aber auch unsicher

Die Umsatzprognosen der Dienstleister fallen mit durchschnittlich 7,0 Prozent pro Jahr bis 2026 sehr positiv aus. Die wirtschaftlichen Verwerfungen, besonders durch den Ukraine-Krieg, könnten dies aber dämpfen. Generell erscheint die Ausgangslage für eine zukünftige Aufwertung des FM aber günstig, da die Facility Services in der Pandemie ihre Unabdingbarkeit beweisen und sich als verlässlicher Partner ihrer Kunden zeigen konnten. Die Anerkennung und das Image der Branche steigen.

Personalmangel größte Herausforderung

Das größte Wachstumshindernis in den Facility Services ist und bleibt der Personalmangel. Im Wettbewerb um gut qualifiziertes Personal hat die Branche in der Konkurrenz große Herausforderungen zu bewältigen. Die österreichischen Anbieter des Facility Managements setzen deshalb verstärkt beispielsweise auf eine Erhöhung der eigenen Ausbildungsquote und auf Imagekampagnen, um am umkämpften Arbeitsmarkt attraktiver zu sein.

Nachhaltige Services werden wichtiger

Die EU-Taxonomie-Kriterien rücken nachhaltige Betreiberkonzepte von Immobilien in den Mittelpunkt. Die Facility-Service-Unternehmen sehen ihren Beitrag zu den Reporting- und Maßnahmenzielen sowohl in der Bereitstellung der Ist-Daten als auch in Beratungsleistungen. Es besteht die Hoffnung, hier zukünftig als strategischer Partner auf Augenhöhe mit den Auftraggebern agieren zu können.

Das Ranking der führenden 20 Anbieter für Facility Services in Österreich steht kostenfrei zum Download bereit, die korrespondierende Lünendonk-Studie ist ab sofort unter www.luenendonk.de erhältlich.

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Thomas Ball

Facility Management & Instandhaltung, Zeitarbeit