23.06.2020 – Mindelheim
Corona-bedingt fand die Servparc vergangene Woche virtuell statt. Das Programm war geprägt von den Auswirkungen der Pandemie auf die Immobilienbranche und das Facility Management. Lünendonk eröffnete das zweitägige Programm mit einer Einschätzung zur Corona-Auswirkung auf den Markt.
Nach dem Shutdown in Deutschland im März erwartete rund die Hälfte der Teilnehmer einer Blitzumfrage einen Umsatzrückgang von mindestens 10 Prozent. Umsatzsteigerungen wurden nicht erwartet.
Ob und wie stark Facility-Service-Unternehmen von Corona betroffen sind, hängt wesentlich mit den bewirtschafteten Assetklassen und der Branchenherkunft der Kunden zusammen. Hotels, Messehallen, Flughäfen und Gastronomiebetriebe sind Beispiele für deutlich betroffene Assetklassen. Während des Shutdowns haben auch viele Industriebetriebe ihre Produktion heruntergefahren und Werke geschlossen. Je nach Branchenzugehörigkeit der Kunden können einige Facility-Service-Unternehmen sogar in unterschiedlichen Segmenten Umsatzsteigerungen verzeichnen. Lebensmittelhändler, Krankenhäuser, Logistikhallen und Rechenzentren zählen zu den Assetklassen, die durch die Corona-Pandemie sogar mehr Leistungen, wie zusätzliche Reinigung oder Sicherheitsdienstleistungen, nachgefragt haben.