KI revolutioniert die Arbeitswelt und das Recruiting

05.02.2025 – Mindelheim

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den vergangenen Jahren rasant an Bedeutung gewonnen und verändert zunehmend die Arbeitswelt und das Recruiting. Die Anforderungen an Mitarbeitende verändern sich, genauso wie die Nachfrage nach bestimmten Qualifikationen. Unternehmen setzen KI-Technologien ein, um Prozesse effizienter zu gestalten und Talente gezielter zu identifizieren. Besonders generative KI und analytische KI-Modelle kommen in der Personalgewinnung vermehrt zum Einsatz.

Doch welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf den Arbeitsmarkt? Welche Berufe sind besonders betroffen? Und wie können Unternehmen KI gezielt im Recruiting einsetzen?

Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt

Eine Analyse des Jobportals Indeed, über die die FAZ berichtete, zeigt: Die Nachfrage nach Berufen, deren Aufgaben von KI übernommen werden können, ist in den letzten zwei Jahren gesunken. Besonders betroffen sind Softwareentwicklung, Datenanalyse, Personalwesen, Medien und Kundenservice. In diesen Branchen kann KI mehr als 50 Prozent der geforderten Kompetenzen übernehmen. Seit der Einführung von ChatGPT ist dort ein Stellenrückgang von mindestens 40 Prozent zu verzeichnen.

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Arbeitswelt und das Recruiting. Mehr dazu im Lünendonk-Blog.
Foto: stock.adobe.com/AI Farm

Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Fachkräften mit KI-Kompetenzen. Laut einer Umfrage des World Economic Forum planen 69 Prozent der Unternehmen, gezielt Mitarbeitende mit KI-Know-how einzustellen. Besonders gefragt sind Big-Data-Spezialisten, KI-Experten und Softwareentwickler. Auch Fachkräfte in der Cybersicherheit werden dringend gesucht. Neben technischen Qualifikationen gewinnen Soft Skills wie Kreativität, Resilienz und lebenslanges Lernen zunehmend an Bedeutung.

Effizienzsteigerung im Recruiting durch KI

Auch das Recruiting profitiert stark von KI-Technologien. Unternehmen optimieren Bewerbungsprozesse, identifizieren Talente gezielter und treffen objektivere Entscheidungen. Wichtige Einsatzbereiche sind:

  • Automatisierte Vorauswahl: KI analysiert Bewerberprofile und filtert geeignete Kandidaten.
  • Datenbasierte Entscheidungsfindung: Benchmarking-Tools helfen, die besten Talente zu identifizieren.
  • Reduktion von Bias: KI minimiert Vorurteile und sorgt für eine faire Bewertung.

Diese Technologien ermöglichen schnellere Prozesse, weniger Fehlbesetzungen und ein besseres Matching von Bewerbern und Unternehmen – ein klarer Vorteil für beide Seiten.

KI in der Zeitarbeit: Status quo und Potenziale

Wie setzen Unternehmen in der Zeitarbeit KI ein? Steht die Technologie bereits auf der strategischen Agenda oder steckt sie noch in den Anfängen? Die 25. Lünendonk-Studie „Zeitarbeit in Deutschland“, die im Juli 2025 erscheint, liefert Antworten auf diese Fragen. Die Studie untersucht unter anderem:

  • welche KI-Anwendungsfälle sich in der Zeitarbeit bereits etabliert haben
  • welche Potenziale noch ungenutzt sind
  • welche Ziele Unternehmen mit ihrer KI-Strategie verfolgen

Bis zur Veröffentlichung der neuen Marktanalyse ist weiterhin die aktuelle Lünendonk-Studie 2024 „Zeitarbeit in Deutschland“ erhältlich.

Fakt ist: KI verändert die Arbeitswelt und das Recruiting grundlegend. Unternehmen sollten sich aktiv mit den neuesten Entwicklungen auseinandersetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wer jetzt in KI-basierte Recruiting-Prozesse investiert, sichert sich langfristige Vorteile im Kampf um die besten Talente.

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Ansprechpartnerin

Lena Singer, Consultant bei Lünendonk

Lena Singer

Personaldienstleistung,
Weiterbildung