ISS konzentriert sich mit dem Verkauf des Reinigungsgeschäfts an Klüh weiter auf ausgewählte Kundengruppen

09.09.2019 – Mindelheim

Am 9. September gab die deutsche Landesgesellschaft der ISS bekannt, die Tochtergesellschaft ISS Facility Services GmbH an Klüh zu verkaufen. ISS erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von insgesamt 424 Millionen Euro und belegte Rang 13 in der Lünendonk®-Liste Facility Service 2019. Rund 11 Prozent des Umsatzes entfielen auf die nun verkaufte Gesellschaft (46 Millionen Euro). Im Geschäftsjahr 2019 wird ISS Deutschland allein aufgrund des begonnenen Deutsche-Telekom-Accounts, der von der ISS Communication Services betreut wird, deutlich wachsen. Klüh rückt mit dem Zukauf in die Umsatzregionen von Kötter und Sodexo auf, die 2018 mit 540 beziehungsweise 544,7 Millionen Euro abgeschlossen haben. Ob sich der Zukauf auch auf die Positionierung in der Lünendonk®-Liste niederschlägt, ist vom Verlauf des organischen Geschäfts der drei Dienstleister abhängig.

ISS konzentriert sich mit diesem Geschäft nach eigenen Angaben auf große nationale und internationale Key Accounts sowie integrierte Dienstleistungen. Die rechnerischen Kennzahlen der veräußerten Gesellschaft sind plausibel. 46 Millionen Euro Umsatz verteilen sich auf 700 Kunden – im Durchschnitt entfallen damit knapp 66.000 Euro pro Jahr auf einen Auftraggeber.

Mit der Veräußerung der ISS Facility Services setzt ISS seine strategische Weiterentwicklung fort. Neben dem Gewinn des Deutsche-Telekom-Accounts waren seit 2014 unter anderem der größte Teil des Geschäfts mit Sicherheitsdienstleistungen und Schädlingsbekämpfung verkauft sowie mit der Übernahme der Vattenfall Servicegesellschaft sowie der ehemaligen E.On-Tochter Evantec zwei auf die Energiebranche spezialisierte Unternehmen erworben worden.

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