Facility Service in Österreich: Im Dienst von mehr als 2,5 Millionen Nutzern am Tag

11.11.2020 – Mindelheim

Jeden Tag sorgen mehr als 200.000 Beschäftigte im Facility Service (FS) für das Wohlergehen von gut 2,5 Millionen Kunden und Nutzern. Diese Zahlen von Statistik Austria unterstreichen, welche Bedeutung dem Markt für Facility Management (FM) in Österreich zukommt. Das Marktforschungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder veröffentlicht nun zum dritten Mal nach 2015 und 2016 eine Studie über Facility-Service-Unternehmen (FS) in der Alpenrepublik. Gerade jetzt machen die aktuellen Geschehnisse eine objektive Einordnung von Kennzahlen, Trends und Herausforderungen besonders wertvoll.

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 für Facility-Service-Markt in Österreich

Das Geschäftsjahr 2019 war ein erfolgreiches für die Facility-Service-Dienstleister in Österreich. Die Umsätze der 20 größten Anbieter im Markt legten durchschnittlich um 7,5 Prozent zu – mehr Wachstum gab es zuletzt im Jahr 2014. Aufgrund vermehrt externer Vergaben sowie einiger Unternehmenskäufe sind die Zuwächse auch auf Sondereffekte zurückzuführen. Insgesamt beläuft sich das Marktvolumen für die extern vergebenen Facility-Service-Dienstleistungen auf 6,1 Milliarden Euro. Die Leistungen, die Unternehmen daneben selbst erbringen, schätzt Statista auf etwa 4,4 Milliarden Euro.

Auswirkungen der Corona-Pandemie vielfältig spürbar

So erfolgreich das vergangene Geschäftsjahr war, so unsicher sind die Umsatzprognosen für das von Corona geprägte Jahr 2020. Die Facility-Service-Unternehmen in Österreich erwarten im Durchschnitt ein Wachstum von lediglich 1,1 Prozent. Für das kommende Jahr gehen die Dienstleister von einer Normalisierung der Geschäftslage aus und rechnen mit einem Anstieg der Umsätze von durchschnittlich 5,7 Prozent. Die Corona-Krise hat die Anforderungen an das Facility Management verändert (siehe hierzu auch das Themendossier „Facility Management für das New Normal“). Sie beschleunigt Entwicklungen und führt zu Anpassungen an neue Rahmenbedingungen. Im New Normal sinkt aufgrund der höheren Homeoffice-Quote der Bedarf an Workspace, gleichzeitig gewinnen Hygienekonzepte und Business Continuity Management an Bedeutung. Facility Manager sind mehr denn je maßgeblich daran beteiligt, auch in Krisenzeiten die Funktionsfähigkeit wichtiger Geschäftsprozesse und die Aufrechterhaltung des Tagesgeschäfts sicherzustellen.

Herausforderungen der Zukunft: Digitalisierung, Personalmangel, Nachhaltigkeit

Neben Corona beschäftigt die Branche eine Vielzahl weiterer Themen. Die Digitalisierung erfordert von den FS-Anbietern zunehmend eine Erweiterung des Leistungsspektrums um neue datenbasierte Lösungsansätze. Auch der Personalmangel stellt weiterhin eine Herausforderung für den Facility-Service-Markt in Österreich dar. Die Unternehmen haben Schwierigkeiten, neue qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Hier macht sich der demographische Wandel bemerkbar, ebenso wie die im Vergleich zu anderen Branchen geringe Attraktivität in Bezug auf Bezahlung und Image. Die Facility-Service-Anbieter setzen sich zunehmend mit den Themen Ökologie und Nachhaltigkeit auseinander. Beweggründe hierfür sind zumeist Umweltschutzgedanken und ein erwarteter Imagegewinn seitens der Anbieter. Bei den Auftraggebern hat das Thema (noch) keine Priorität, im Mittel fragen nur knapp 17 Prozent nachhaltige FS-Services und Produkte nach. Die Aspekte Preis, Qualität und Branchen- wie auch Fach-Know-how stehen weiter im Mittelpunkt der Auftragsvergabe.

Erstmals Ranking der Top 20 Facility-Service-Unternehmen in Österreich

Ein umfassendes Bild zu diesen und weiteren Themen sowie Kennzahlen und Analysen des FM-Marktes bietet die Lünendonk®-Studie „Facility-Service-Unternehmen in Österreich“, die unter www.luenendonk.de bestellbar ist. Darin veröffentlicht Lünendonk erstmals ein Ranking der 20 größten FS-Unternehmen in Österreich. Die Lünendonk®-Liste „Facility-Service-Unternehmen in Österreich“ steht kostenfrei zum Download bereit.

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