Drei Viertel der Unternehmen planen für 2022 höhere IT-Ausgaben

73 Prozent der Unternehmen und Behörden werden in diesem Jahr die IT-Ausgaben erhöhen. Auch für das kommende Jahr 2023 sind die Prognosen ähnlich positiv. Die zusätzlichen Investitionen fließen aber nicht vornehmlich in Neuentwicklungen, sondern in die Modernisierung bestehender Systemlandschaften. Dies sind Vorab-Ergebnisse der IT-Trends-Studie 2022 von Capgemini, die im Februar veröffentlicht werden soll.

IT wird immer mehr zum Wettbewerbsfaktor

Ein Drittel der Studienteilnehmer rechnet damit, dass die IT-Investitionen um mehr als zehn Prozent zulegen werden. Finanziert werden IT-Innovationen inzwischen fast genauso so häufig von der Business- wie von der IT-Seite.

Das zeigt zum einen, dass das Kerngeschäft vieler Unternehmen mittlerweile auf IT fußt. Zum anderen stufen Business-Entscheider die IT als Wettbewerbsfaktor ein und initiieren deutlich mehr Digitalprojekte als früher. Das deckt sich auch mit dem Expansionskurs, auf dem sich die Mehrheit der befragten Unternehmen sieht (83 %). Es ist liegt nahe, dass IT angesichts der hohen Investitionen in diesem Bereich bei den Wachstumsplänen vieler Organisationen eine entscheidende Rolle spielen dürfte.

Mehr Geld für Modernisierung der IT

Nach den Plänen der CIOs werden künftig weniger Mittel in den Erhalt der bestehenden Systemlandschaft sowie in Neuentwicklungen fließen. Stattdessen planen Unternehmen und Behörden, mehr Geld für Modernisierungen auszugeben: Der Anteil dieser Investitionen am gesamten IT-Budget soll von 27 Prozent im Vorjahr auf 32 Prozent steigen. Hintergrund dürfte sein, dass – auch ältere – Anwendungen nun angesichts hoher Sicherheits- und Umweltstandards, dem breiten Service-Angebot und dem Preis-Leistungsverhältnis zunehmend lohnend in die Cloud gebracht werden können.