Die erste Umsatzmilliarde im Blick: Malt übernimmt Comatch

05.04.2022 – Mindelheim

Europas größte Freelancer-Plattform Malt übernimmt das Berliner Startup Comatch, das seit seiner Gründung 2014 Pionierarbeit als Online-Marktplatz für freiberufliche Unternehmensberater und Industrieexperten geleistet hat. Malt, in Frankreich beheimatet, erweitert so sein Angebot an hochqualifizierten Freelancern um Consultants und sieht die Akquise als weiteren Schritt, um bis 2024 ein Projektvolumen von einer Milliarde Euro zu erreichen. Allein in Europa wird der Freelancing-Markt auf ein Gesamtvolumen von 355 Milliarde Euro geschätzt.

Malt erwirbt mit Comatch Marktplatz für freiberufliche Consultants

Comatch hat seit seiner Gründung vor acht Jahren durch die beiden Ex-McKinsey-Berater Christoph Hardt und Jan Schächtele eine beachtliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Das Netzwerk von Comatch umfasst mittlerweile rund 15.000 Consultants, das Unternehmen beschäftigt 130 Festangestellte und ist mittlerweile in neun Märkten präsent. Allein 2021 verbuchte Comatch 45 Prozent mehr Projektanfragen als noch im Jahr zuvor. Als kuratierter Marktplatz verspricht das Startup, innerhalb von 48 Stunden aufgrund eines Algorithmen-basierten Matching-Prozesses den passenden Consulting-Spezialisten anzubieten zu können.

Gründer und Geschäftsführer von Malt und Comatch (v.l.n.r): Jan Schächtele (Comatch), Vincent Huguet (Malt), Christoph Hardt (Comatch), Alexandre Fretti (Malt)
Foto: Malt/Manuel Nieberle

Vermittlung von Freelancern im One-Stop-Shop

Durch die Übernahme von Comatch, das zunächst als eigenständige Marke erhalten bleiben soll, wird Malt den Kunden mit einem umfassenden Freelancing-Netzwerk Expertinnen und Experten für den kompletten Projektzyklus anbieten können – von der Strategieentwicklung bis hin zu deren Umsetzung. Bis Ende 2022 sollen 150 neue Mitarbeitende eingestellt werden und dedizierte Teams in elf Regionen auch außerhalb Europas aktiv sein, um diesen One-Stop-Shop-Ansatz weiterzuentwickeln. Im Blick – die erste Umsatzmilliarde bis 2024.

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