Consulting-Branche bleibt auch in Zeiten von Corona ein attraktiver Arbeitgeber

07.02.2022 – Mindelheim

Consulting-Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden trotz der anhaltenden Pandemie attraktive Beschäftigungskonditionen: Die Arbeitsplätze sind sicher, die Festgehälter legen im Vergleich zu anderen Branchen überdurchschnittlich zu, und Bonuszahlungen sind auch in der Krise die Regel. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) in seiner Studie „Vergütung in der Unternehmensberatung 2021“ mit Daten zur Entwicklung in den Jahren 2020 und 2021 sowie einer ergänzend durchgeführten Blitzumfrage.

Traditionell hohes Gehaltsniveau steigt weiter an

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Consultants können für das Jahr 2022 mit einem Anstieg der Festgehälter um durchschnittlich vier Prozent rechnen – bei umsatzstarken Beratungshäusern fällt das Plus noch um ein bis zwei Prozent höher aus. Das traditionell bereits hohe Gehaltsniveau im Consulting strebt weiter nach oben. Laut BDU liegen die Einstiegsgehälter für Bachelor-Absolventen bei durchschnittlich rund 49.000 Euro, Master-Absolventen starten mit rund 55.000 Euro. Senior-Consultants mit zwei bis drei Jahren Berufserfahrung können mit rund 70.000 Euro rechnen, auf Partner-Level steigt das Festgehalt im Durchschnitt auf 160.000 Euro. Hinzu kommen Bonuszahlungen, die auch im Corona-Jahr 2020 über alle Hierarchieebenen hinweg an immerhin 85 Prozent der Mitarbeitenden ausgeschüttet wurden.

Lünendonk-Blitzumfrage unter Professional-Services-Anbietern

Eine im Dezember 2021 von Lünendonk durchgeführte Blitzumfrage zum Rück- und Ausblick auf die Professional Services 2021 und 2022 bestätigt die Entwicklungen, die die BDU-Studie konstatiert. Demnach sind die Gehälter der Consultants im vergangenen Jahr im Schnitt um 5,9 Prozent gestiegen. Die durchschnittlich höchsten Gehaltsanstiege konnten dabei die Managementberatungen mit 6,9 Prozent bieten. Drei Viertel der Befragten aus diesem Segment geben eine Gehaltsentwicklung von fünf Prozent und mehr an. Im Vergleich dazu vermelden die Prüfenden und Steuerberatenden ein Gehaltsplus von 5,7 Prozent, die IT-Consultants von 5,9 Prozent.

Consulting-Branche blickt optimistisch auf 2022

Es ist die trotz aller Pandemie-Herausforderungen gute Geschäftslage in der Branche, die es den Consulting-Häusern erlaubt, im Wettbewerb um hochqualifizierte Köpfe ein attraktives Gehaltspaket zu schnüren. Die Teilnehmenden der Lünendonk-Blitzumfrage erwarten für das Jahr 2022 im Durchschnitt ein Umsatzplus von 9,3 Prozent, fast jeder Dritte gar im zweistelligen Bereich. Beste Voraussetzungen also für die Beratungsbranche, um angesichts des Fachkräftemangels – auch im Hinblick auf das drängende Thema Digitalisierung – als zukunftsträchtiger und erfolgreicher Arbeitgeber zu punkten.

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