Automobilindustrie setzt auf Elektromobilität – und die Dienste von Personaldienstleistern

03.12.2021 – Mindelheim

Die Transformation der Automobilindustrie hin zur Elektromobilität ist eines der bestimmenden Themen in der deutschen Wirtschaft. Kaum ein Tag vergeht, in dem die Medien nicht über technische Fortschritte bei der Entwicklung von Fahrzeugbatterien, über Reichweiten und neue batteriebetriebene Fahrzeugmodelle berichten. Diese Umbruchphase ist eine Herausforderung für die Fahrzeugbauer und Zulieferer: Wie gelangen sie – unter massivem Zeitdruck stehend – an das dringend benötigte Know-how von knapp verfügbaren Fachkräften? Wie kann in die Transformation in der ersten Phase der Unsicherheit risikoarm umgesetzt werden?

Ein Viertel der Umsätze aus Automobilbranche auf Elektromobilität zurückzuführen

Oft sind Personalvermittler die Lösung, wenn es darum geht, neue Bedarfe zu decken oder Personalmangel abzufedern. Lünendonk hat daher in einer Blitzumfrage bei 50 Personaldienstleistern nachgefragt, welche Bedeutung die Transformation der Automobilindustrie hin zur Elektromobilität für Personaldienstleister aktuell hat und welche Nachfrage sie künftig erwarten. Die Ergebnisse der Befragung zeigen: Die Automobilindustrie setzt bei der Transformation hin zur Elektromobilität auf Personal und Expertise von externen Personaldienstleistern. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen (54 %) gab an, bereits heute in signifikantem Umfang Aufträge aus der Automobilindustrie und von Zulieferern in Bezug auf Elektromobilität zu erhalten. Im Durchschnitt entstehen rund 25 Prozent der Umsätze mit Kunden aus der Automobilindustrie aus Aufträgen, die der Elektromobilität zuzuordnen sind.

Unterstützungsbedarf bei der Fertigung und Montage von Batterien soll deutlich ansteigen

Foto: Gorodenkoff/stock.adobe.com

Innerhalb der Wertschöpfungskette sind aktuell Personaldienstleistungen im Rahmen von Softwareentwicklung, Entwicklung und Fertigung von Komponenten im Antriebsstrang (E-Motor, Achsen etc.) sowie Optimierung und Erbringung von Logistik besonders gefragt. In den kommenden drei Jahren erwarten die befragten Personalvermittler eine besonders starke Nachfrage bei Komponenten des Antriebsstrangs (67 %) sowie bei der Weiterentwicklung von Batteriemanagementsystemen (60 %). Bei der Fertigung von Batteriezellen und der Montage in Packs und Module sehen die Anbieter ebenfalls steigenden Bedarf.

50 Personaldienstleister wurden befragt

Für die Lünendonk-Blitzumfrage „Personalbedarf für Elektromobilität“ wurden im Zeitraum von Ende Oktober bis Mitte November 2021 50 Personal-, Engineering-Service- und Industrieservice-Unternehmen sowie Agenturen für die Vermittlung von IT-Freelancern in Deutschland befragt. Die Blitzumfrage wurde mit freundlicher Unterstützung von Leadec durchgeführt. Das vollständige Ergebnis der Lünendonk-Umfrage „Personalbedarf für Elektromobilität“ steht kostenfrei zur Verfügung.

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Thomas Ball

Facility Management & Instandhaltung, Zeitarbeit