96.000 Experten gesucht: Digitalisierungsschub verschärft Fachkräftemangel in der IT

03.02.2022 – Mindelheim

Deutschlands Wirtschaft steht vor der großen Aufgabe, die digitale Transformation zügig und nachhaltig umzusetzen – eine Grundvoraussetzung für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Wie die kürzlich veröffentlichte Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte nun offenlegt, fehlt für diese Mammutaufgabe jedoch das nötige Personal. Quer durch alle Branchen ist die Zahl freier Stellen für IT-Fachkräfte 2021 auf 96.000 angestiegen – ein Plus von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Mangel an IT-Spezialisten betrifft rund zwei Drittel der Unternehmen – ähnlich viele erwarten, dass sich die Fachkräftelücke in Zukunft noch verschärfen wird.

Software-Spezialisten sind am gefragtesten

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Software-Spezialistinnen und -Spezialisten sind mit Abstand am häufigsten gesucht – 41 Prozent der Unternehmen melden hier vakante Stellen. Dahinter folgen Fachkräfte für IT-Projektmanagement und IT-Projektkoordination (18 %). Weitere 13 Prozent der Unternehmen haben Bedarf an Expertise in der IT-Anwendungsbetreuung und IT-Administration. Fakt ist: Die angespannte Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt bremst die digitale Transformation, deren Notwendigkeit durch die Pandemie teils schonungslos offengelegt wurde. Das trifft nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Verwaltung, die bei der Besetzung von IT-Stellen oft das Nachsehen hat.

IT-Freelancer bieten Unternehmen Know-how flexibel und projektbasiert an

Angesichts der knapp verfügbaren IT-Fachkräfte und der Dringlichkeit von Digitalprojekten sind freiberufliche Spezialisten stark nachgefragt – gerade auch, wenn es um projektbasiertes Staffing geht. Personaldienstleister für die Vermittlung von IT-Freelancern blicken daher trotz Corona-Krise optimistisch in die Zukunft. Lünendonk bietet in der jährlich erscheinenden Studie zum Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern valide Zahlen und Fakten für die Branche. Das Management Summary zur Studie ist kostenfrei verfügbar.

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