Lünendonk-Blitzumfrage: Professional-Services-Anbieter erwarten für 2023 ein Umsatzwachstum von 9,7 Prozent

14.12.2022 – Mindelheim

  • Aktualisierte Prognosen zu den Geschäftsjahren 2022 und 2023

  • Wachstum 2023 soll etwas geringer ausfallen als im Vorjahr

  • Preise und Gehälter legen weiter zu

Dienstleister für Professional Services (PS) blicken trotz vieler wirtschaftlicher Herausforderungen optimistisch auf das Jahr 2023. Die Unternehmen aus den Segmenten Managementberatung, IT-Beratung und IT-Service, Engineering Services, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung rechnen für das Jahr 2023 mit einem Umsatzplus von durchschnittlich 9,7 Prozent. Dabei erwarten die befragten Managementberatungen mit einem Plus von 12,9 Prozent den stärksten Anstieg, gefolgt von den Engineering-Services-Anbietern mit 10,9 Prozent. Um durchschnittlich 9,5 Prozent soll der Umsatz von IT-Dienstleistern steigen, Wirtschaftsprüfungen und Steuerberatungen gehen von einem leicht niedrigeren Wert von 7,5 Prozent aus. Für das noch laufende Jahr 2022 erwarten die PS-Anbieter ein Umsatzplus von 11,7 Prozent.

Das sind Ergebnisse einer Blitzumfrage des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Lünendonk & Hossenfelder, welche im Zeitraum Ende November bis Anfang Dezember 2022 durchgeführt wurde.

Starke Nachfrage – Personalmarkt bleibt aber angespannt

„Der Druck in Kundenunternehmen, insbesondere ausgelöst durch die digitale Transformation und der stärkeren Ausrichtung auf Nachhaltigkeitsziele, ist enorm. Allein können diese komplexen Herausforderungen oft nicht gestemmt werden. Professional-Services-Anbieter berichten daher von einer starken Nachfrage nach ihren Leistungen“, kommentiert Lünendonk-Geschäftsführer Jörg Hossenfelder.

Die Zahl der Beschäftigten soll 2023 um durchschnittlich 8,2 Prozent zulegen. „Der Personalmangel fordert nahezu alle Unternehmen heraus – so auch Beratungshäuser und Service-Anbieter. Die Lieferfähigkeit aufrecht zu erhalten gilt daher als eine der wichtigsten Prioritäten, um nachhaltiges Wachstum sicherzustellen“, ergänzt Hossenfelder.

Preise und Gehälter ziehen an

Auch die Consultant-Gehälter werden angehoben: 2022 sollen diese um 5,5 und 2023 um 6,1 Prozent steigen. Diese höheren Kosten bei den Professional-Services-Anbietern sollen teilweise auch an Kunden weitergegeben werden: 79 Prozent der Dienstleister nahmen 2022 Preiserhöhungen vor, 2023 planen sogar 93 Prozent, ihre Preise zu erhöhen. 37 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, die Honorare um bis zu 5 Prozent zu erhöhen, 47 Prozent zwischen 5 und 10 Prozent und 15 Prozent um mehr als 10 Prozent.

Statistische Daten

An der Online-Befragung von Lünendonk & Hossenfelder nahmen insgesamt 98 Personen aus den B2B-Servicemärkten Management- und IT-Beratung, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sowie Engineering Services teil. 64 Prozent der Teilnehmenden sind Vorstände oder haben eine Geschäftsführungsposition inne, 21 Prozent fungieren als leitende Angestellte, 14 Prozent als Angestellte oder in sonstiger Position. Die Feldphase ging vom 21. November bis 2. Dezember 2022. Alle Ergebnisse der Blitzumfrage mit individuellen Branchenauswertungen stehen unter www.luenendonk.de kostenfrei zur Verfügung.

Lünendonk-Blitzumfrage: Professional-Services-Anbieter erwarten für 2023 ein Umsatzwachstum von 9,7 Prozent