#2 Zeitarbeit: Zwischen Zukunftsplanung und Regulierung

07.07.2021 – Mindelheim

Der Blick in den Rückspiegel zeigt für viele B2B-Dienstleister ein mehr als wechselhaftes Geschäftsjahr 2020. Dennoch bewerten die großen Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland die eigene Stimmung als optimistisch – und das trotz deutlicher Umsatzeinbußen. Woher rührt diese Einschätzung? Und welche Rolle spielen die anstehenden Bundestagswahlen im aktuellen Stimmungsbild?

Die Marktforscher Thomas Ball und Lena Krumm werfen einen exklusiven Blick auf die Ergebnisse der Lünendonk-Studie 2021 zum Markt für Zeitarbeit und liefern erste Interpretationen. Was sind die künftigen Herausforderungen in der Personaldienstleistungsbranche? Was hat die Corona-Pandemie an den Prioritäten verändert? Wie haben sich die Kundenbranchen entwickelt, welche Profile werden in den kommenden Jahren gesucht? Welche Stellschrauben gilt es heute zu justieren, um auch morgen noch im Wettbewerb um Klienten und Personal attraktiv zu bleiben?

In der zweiten Folge des Podcasts „Lünendonk Insights: Real Estate & Staffing“ setzen die Marktforscher Thomas Ball und Lena Krumm ihr Gespräch über den Zeitarbeitsmarkt fort und blicken abseits reiner Umsatz- und Mitarbeiterzahlen auf Zukunftsthemen, die die Branche umtreiben.

ANSPRECHPARTNER

Thomas Ball

Partner, Lünendonk & Hossenfelder GmbH

„Traditionell ist die Industrie die wichtigste Kundenbranche für Personaldienstleister. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist ihr Anteil am Umsatz der Zeitarbeitsunternehmen um rund 3 Prozent gesunken. Normalerweise liegen die Schwankungen von Jahr zu Jahr im Dezimalbereich. Dem gegenüber steht ein Umsatzzuwachs von 2 Prozentpunkten in der Sparte Verkehr und Logistik. Hier hat der Online-Handel deutlich von den Auswirkungen der Pandemie profitiert.“

Lena Singer

Consultant, Lünendonk & Hossenfelder GmbH

„Die Corona-Pandemie beschäftigt die Unternehmen zwar jetzt noch, aber sie erwarten deutliche Aufholeffekte in 2021. Die Angst vor einer Verschärfung der Regulatorik im Nachgang zur Bundestagswahl ist hingegen ein Thema, das langfristiger wirkt und ein deutlich schwerwiegenderes Gewicht auf der Agenda einnimmt.“

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